Ein Weihnachtsgruß der Schulleitung
Sehr geehrter Eltern,
Liebe Schülerinnen und Schüler,
Liebe Freunde des St.-Ursula-Gymnasiums,
wir alle schauen auf ein bewegtes und herausforderndes Jahr 2023 zurück, haben aber auch im Großen und im Kleinen Erfolge und herausragende Momente mitgenommen.
Nach den anstrengenden Zeiten der Pandemie konnte der Unterricht wieder in vertrauten Formen gemeinsam wahrgenommen werden. Unterstützt durch den Sozialpakt nach Corona haben alle Klassen und Gruppen die Gelegenheit zu gemeinsamen Sport-oder Bildungsveranstaltungen in Anspruch genommen und sehr genossen. So konnten die Klassengemeinschaften wieder gestärkt werden. Ich danke allen, vor allem den Klassenlehrer*innen und Stufenleiter*innen für die Schaffung altersgerechter Angebote.
Unsere Prüfungen und besonderen Bildungsangebote wie Exkursionen und Expertenbesuche, Klassen- und Kursfahrten und die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben und Certifikaten haben wieder stattfinden können. Auf den Tagen religiöser Orientierung, auf unseren Altenberg- und Trierwallfahrten, aber auch am Martinsfest und dem Adventsbasar sowie in zahlreichen Gottesdiensten haben wir wieder unseren Glauben gemeinsam feiern und stärken können. Nicht zuletzt im kulturellen Bereich, bei Theateraufführungen und dem Schulkonzert in der Tonhalle haben wir erlebt, dass wir zusammen große Leistungen hervorbringen können, dass wir individuelle Talente fördern und schätzen und dass wir in der gegenseitigen Anerkennung und Wertschätzung das Leben an unserer Schule für alle lebenswert machen. Zahlreiche Aktivitäten der Schülerschaft, durch Klassenräte, die SV und auch der Q2 haben unseren Alltag bereichert und sogar mit Waffeln, Kuchen und Schokoladennikoläusen versüßt, aber auch Impulse für ein verantwortungsvolles Miteinander in Form von Talentaktionen, Sozialpraktika, der Weihnachtspaketaktion und dem Wohlfühlmorgen gegeben.
Nicht zuletzt möchte ich auch die Unterstützung der Elternhäuser in der sensiblen Begleitung der jungen Menschen dankend erwähnen und besonders auch Ihren Einsatz und Ihr Engagement in dem politischen Kampf um die Gleichstellung der Ersatzschulen hervorheben.
Auch die politische Situation in Deutschland, in Europa und der Welt weist uns darauf hin, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Angesichts all dieser Konflikte und Kriege scheint manchem Zeitgenossen der Rückzug ins Private die einzige Möglichkeit sich Ruhe zu verschaffen. Als Schulgemeinschaft jedoch haben wir im vergangenen Jahr wieder erlebt, dass nur die Öffnung trägt.
„Do not stop believing!“ Die Schülerinnen Mathilda Nowak und Marie Greb haben diese Buchstaben aus der Tageszeitung geschnitten, aus dem Kontext all der Nachrichten von Verwüstungen und Konflikten und als Herausforderung auf unseren Globus im Angesicht der aufgehenden Sonne geschrieben. Eure Botschaft - die Botschaft der heranwachsenden Generation zu Weihnachten! Das passt zu euch und gibt uns Hoffnung.
Angesichts des Elends der Welt hat Gott sich auch nicht zurückgezogen. Zur Zeit der Geburt Jesu gab es auch keine heile Welt. Unser Leben, unsere Not, unsere Heimatlosigkeit, geistig und real, hat Gott sich im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut gehen lassen. Er ist Mensch geworden wie wir. Das feiern wir an Weihnachten. In den Gemeinschaften in denen wir leben: Familie, Freundeskreis, Schule, Gemeinde, Stadt, Land und der ganzen Welt.
Gottes Teilhabe an unserem Leben ist uns quasi zur DNA geworden. Es ist unser Erbgut, das wir in den kleinen, alltäglichen Situationen unseres Miteinanders verantwortet umsetzen dürfen. Dazu hat Gott uns in der Geburt seines Sohnes aufgerufen und befähigt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, welches den Reichtum unserer Würde erlebbar macht für alle, denen wir begegnen.
Ich grüße Sie herzlich
Anne Stamm
Oberstudiendirektorin i.K.