Rückblick auf viele spannende Studienfahrten in der Q2
Studienfahrt Brighton 06.10.-11.10.2024
von Filippa von Busse, Q2
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnten wir mit den Englisch Leistungskursen nach Brighton fahren. Frau Mehler, Frau Schneider, Frau Lemmer und Herr Epping haben uns für die 5 Tage begleitet und uns ein interessantes Programm mit ausreichend Freizeit zusammengestellt. Da die meisten der 44 Schüler vorher noch nie in Brighton waren, fanden wir die Sehenswürdigkeiten besonders spannend und interessant.
Nach der - doch sehr langen - Anreise und dem Einchecken in das verwinkelte, auf den zweiten Blick etwas heruntergekommene, aber doch sehr typisch englische Beach Hotel, sind wir zum Brighton-Pier spaziert und haben so die englische Küste erkundet. Des Weiteren konnten wir die berühmten alten Lanes im Herzen Brightons kennenlernen und die Stadt anschließend in Gruppen weiter besichtigen. Wir durften ebenfalls am ersten Abend selbst entscheiden, wo wir, zu Abend essen. Entgegen des Klischees englisches Essen sei nicht besonders gut, gab es in Brighton viele und vor allem auch gute Restaurants. Aussuchen konnte man zwischen Food-Markets, Schnellrestaurants, Pubs oder richtigen Restaurants. Den Abend konnten wir an der Strandpromenade ausklingen lassen, da das Beach Hotel seinem Namen alle Ehre macht und nur etwa eine Minute vom Strand entfernt ist.
Am ersten vollen Tag haben wir den Royal Pavilion, die orientalische Sommerresidenz des Prince Regent 18 (King George IV) besichtigt. Das Schloss ähnliche Gebäude mitten in der Stadt war besonders beeindruckend. Durch die Restauration des Pavillons konnten wir uns den König dort noch besser vorstellen und für kurze Zeit in die Vergangenheit eintauchen. So schön das Bauwerk allerdings ist, wurden wir davor gewarnt, dass man sich abends nicht im Schlosspark aufhalten sollte, da dieser wohl vor allem von Drogen-Dealern als Hotspot genutzt wird. Nach der Besichtigung wurde es uns wieder gestattet, die Stadt bis zum Abendessen in Gruppen zuerkunden, zu shoppen oder die Stadt zum Beispiel auf der Aussichtsplattform i360 in 150 MeternHöhe zu betrachten, wobei sich diese Sehenswürdigkeit für 18£ pro Person als Touristenfalleenthüllt hat. Obwohl die Sicht zwar beeindruckend ist, hat man sich schnell satt gesehen und istdeswegen in unseren Augen keine 18£ wert.
Obwohl die Küstenstadt mit seinen knappen 290.000 Einwohnern fast schon als Großstadt gilt, ginges überraschend schnell, dass wir uns zurechtfanden und uns auch ohne Navigation nicht verliefen.Die Stadt hat zwar viele schöne und auch alte Gebäude zu bieten, die meisten Häuser warenallerdings heruntergekommen und renovierungsbedürftig. Trotzdem waren die Preise sowohl inRestaurants als auch in den Supermärkten im Vergleich zu Deutschland recht hoch. Geradedeswegen waren wir froh, dass unsere Lehrer sowohl für den zweiten als auch den dritten undletzten Abend einen Festpreis für das Abendessen in naheliegenden Restaurants vereinbart haben. So haben alle zusammen den Abend ausklingen lassen und nicht allzu viel Geld ausgegeben.
Die Besichtigung des Arundel Castle in der gleichnamigen Stadt, am nächsten Tag war noch beeindruckender als der Royal Pavilion. Wir fuhren morgens mit dem Zug in die kleine Stadt Arundel und kamen pünktlich an, noch ein Zeichen dafür dass wir in England unterwegs waren und uns nicht auf die deutsche Bahn verlassen mussten… Das Schloss, das im 11. Jahrhundert errichtet wurde ist eine der besterhaltenen Burgen des Mittelalters. Seit 1141 ist das Anwesen der standesgemäße Sitz des Duke of Arundel und seiner Familie. Seit vielen Jahren lässt sich der Großteil der Burg besichtigen, nur die Privaträume sind bis heute nicht öffentlich. Die riesige Kathedrale von Arundel rundet das Stadtbild perfekt ab.
Am letzten Tag konnten wir uns aussuchen, wie wir die Zeit bis zur Abreise überbrücken, wobei einige sich dazu entschieden die berühmten Kreidefelsen, die „Seven Sisters“ anzuschauen und andere weiterhin in Brighton geblieben sind. Dadurch, dass wir sowohl hin als auch zurück mit dem Bus, der Fähre und den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sind, wurde die An- und Abreise sehr in die Länge gezogen. Trotzdem hat uns das nicht davon abgehalten eine lustige und interessante Zeit in „London by the Sea“ zu verbringen. Wenn man noch nicht dort war, ist ein Trip für ein paar Tage nur zu empfehlen.
Dieser Artikel wird noch nachgereicht.
Studienfahrt nach Paris
von Lola Brinker und Clara von Loewenich, Q2
Am 7.10. war es so weit, und wir, der Biologie- und Pädagogik-LK, machten uns mit Herrn Fronhoffs und Frau Schumacher auf den Weg nach Paris zu unserer fünftägigen Studienfahrt. Auch wenn die Hinfahrt von einigen Hindernissen und Verspätungen geprägt war und das regnerische Wetter zunächst nicht besonders einladend wirkte, kamen wir schließlich voller Vorfreude auf die nächsten Tage an und machten uns auf den Weg zur Unterkunft, die trotz ihrer zentralen Lage bei den Champs-Élysées angenehm ruhig war.
Damit begann eine Woche voller spannender Eindrücke, in der wir die berühmte Stadt auf verschiedenste Weise erkunden durften. Direkt nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, starteten wir mit einer geführten Tour durch das kulturell bedeutsame Viertel Montmartre, wo wir viel über bekannte Attraktionen und Bauwerke wie das Moulin Rouge und die Sacré-Cœur, aber auch über versteckte Geheimtipps wie die Bäckerei mit dem besten Baguette lernten. Da die Tour von einem Guide geleitet wurde, der selbst in diesem Viertel wohnt, konnten wir Paris aus einer anderen Perspektive als der typischen Touristen betrachten. Obwohl es in Strömen regnete, waren wir alle
froh, den Anstieg auf uns genommen zu haben, da uns von dem Hügel, auf dem die Sacré-Cœur liegt, ein wunderschöner Ausblick auf die Stadt bei Sonnenuntergang erwartete.
Am nächsten Tag war das Wetter bereits deutlich angenehmer, und wir konnten nach dem Frühstück in der Herberge bei schönstem Sonnenschein durch die Straßen des Viertels Marais schlendern. Dabei machten wir in zwei Teams eine Fotorallye, bei der wir berühmte
Sehenswürdigkeiten dieses Viertels wie das Centre Pompidou oder den Place des Vosges bestaunen konnten. Besonders beeindruckt hat uns bei unserem Spaziergang die Architektur der Stadt, sodass wir am liebsten an jeder Ecke angehalten und ein Foto gemacht hätten. Anschließend durften wir die Stadt auf eigene Faust erkunden. Von historischen Erinnerungsstätten wie der Conciergerie (dem Gefängnis vieler Menschen während der Französischen Revolution), Parks, Kunstmuseen und leckeren Croissants aus charmanten Bäckereien nahmen wir alles mit, was wir konnten. Natürlich durfte auch der ein oder andere Shoppingtrip nicht fehlen, schließlich ist Paris nicht umsonst als Stadt der Mode bekannt. Gemeinsam ließen wir den Abend mit einem Abstecher zum Eiffelturm und anschließendem Beisammensein in einer Bar ausklingen.
Als wir mittwochs aufwachten, stellten wir bedauerlicherweise fest, dass es schon wieder schüttete, wodurch wir leider nicht wie geplant den Botanischen Garten besuchen konnten, was gerade für den Biologie-LK sicherlich interessant gewesen wäre. Allerdings verbrachten wir einige Zeit im Evolutionsmuseum, welches ebenfalls faszinierend war und unser Wissen über die Entwicklung der Biosphäre und die Bedeutung der Artenvielfalt vertiefte. Im Anschluss daran stand uns der restliche Tag wieder zur freien Verfügung, bis wir uns im Dunkeln trafen, um den Eiffelturm bei Nacht glitzern zu sehen. Dies war für uns alle ein magischer Moment, auch wenn wir nach diesem Abend kaum noch trockene Kleidung übrig hatten.
Schließlich brach unser letzter richtiger Tag an, den wir voll ausnutzten. Da bei einer Fahrt nach Paris natürlich ein Besuch im Louvre nicht fehlen darf, machten wir uns schon früh auf den Weg, um uns Tickets für das berühmte Museum zu sichern. Nachdem wir einige Stunden in diesem Museum verbracht hatten, waren wir uns alle einig, dass sich das Warten gelohnt hatte, denn die Menge an beeindruckenden Gemälden, Statuen, historischen Artefakten und prunkvollen Sälen war überwältigend; schließlich gab es deutlich mehr zu bewundern als nur die Mona Lisa. Danach konnten wir bei Sonnenschein durch den Jardin des Tuileries spazieren, bevor wir dann noch ein letztes Mal einige Punkte von unserer persönlichen „To-do-Liste“ abhaken konnten. So stieg ein Teil von uns beispielsweise auf den Triumphbogen, um die Stadt aus der Vogelperspektive zu betrachten und die vergangenen Tage und Eindrücke zu reflektieren.
Den letzten Abend verbrachten wir zusammen, zunächst bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant und dann mit
einem Spiel, bei dem wir Fachbegriffe aus unseren Fächern den Mitspielern ohne das Wort zu benutzen oder pantomimisch erklären mussten – was herausfordernd, aber auch sehr lustig war. Zu guter Letzt machten wir uns am Freitagmorgen dann auf den Weg zum Bahnhof, wo wir diesmal ohne großartige Verspätungen Paris „Auf Wiedersehen“ sagten. Wir verließen die Stadt trotz des zeitweise schlechten Wetters und unseres strammen Programms mit einem sehr positiven Eindruck von Paris. Nicht nur haben wir dort viel über die französische Kultur, historische Bauwerke, Kunst und nicht zuletzt Biologie gelernt, auch stärkten gemeinsame Erlebnisse wie die Besichtigung des Eiffelturms in strömendem Regen sicherlich den Gruppenzusammenhalt. Dadurch werden wir uns auch Jahre nach unserem Abitur mit einem Lächeln an diese Reise erinnern.