Zum Inhalt springen

Sonderpreis der Amplifon Deutschland GmbH bei "Jugend forscht" für Lea Sophie Koch und Dominic Drewes

Datum:
15. Juni 2021
Von:
Lea Sophie Koch, Dominic Drewes
Lea Sophie Koch und Dominic Drewes, Q1

Wir, Lea Sophie Koch und Dominic Drewes aus der Q1, haben am Wettbewerb "Jugend forscht" 2021 mit unserem Projekt „Schützendes In-Ear-Kopfhörersystem durch künstlich intelligentes Soundcancelling“ in der Sparte Arbeitswelt teilgenommen und wurden mit dem Sonderpreis Hören, Akustik und Lärm des Preisstifters Amplifon Deutschland GmbH ausgezeichnet. Unser Ziel war es, akustische Beschwerden in der Arbeitswelt und im Alltag durch ein innovatives System ohne Höreinschränkungen zu eliminieren.

Ultraschall, höher frequenter Lärm und zu laute Töne sind akustische Schadquellen. Neben irreversiblen Schäden des Gehörs durch zu laute Töne führen Töne im Hochfrequenzbereich nach aktuellen Studien unstreitig zu subjektiven Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Tinnitus, Druckgefühl auf den Ohren und Ermüdung. Diese Schadquellen sind beispielsweise Lautsprecher und liegen damit direkt am Ohr durch Kopfhörer oder einen Großteil der Hörgeräte. Zusätzlich finden sich derartige Quellen in der Industrie oder auch im Zahnarztbereich: Jeder kennt den störenden hochfrequenten Lärm der Zahnarztgeräte bei einer Behandlung. Für die Beschäftigten in der Zahnarztpraxis stellen diese Geräusche eine konstante akustische Belastung im Arbeitsalltag dar. Da die Kommunikation mit dem Patienten nicht beeinträchtigt werden darf, scheiden konventionelle, simplere Mittel gegen diese aus. Ohrenstöpsel oder Schallschutzkopfhörer schützen zwar vor hochfrequentem Lärm, verhindern aber die essenzielle Kommunikation mit dem Patienten. 

Durch das künstlich intelligente Erkennen des akustischen Umfelds und entsprechendes automatisches Anpassen der Parameter ist unser System in den verschiedensten Lebensbereichen anwendbar. Um diese Bereiche noch auszuweiten, haben wir die Sicherheit im Straßenverkehr über das schon eingebaute Erkennen von Sirenen und eine bislang nur geplante Weiterentwicklung über ein visuelles Gefahrenerkennungssystem als nächstes Ziel definiert.

Unser System lässt sich auf alle gängigen ANC-Kopfhörer implementieren, ist aber im Sinne der Kommunikation (siehe Zahnarzt) für In-Ear-Kopfhörer gedacht.