Zum Inhalt springen

Studienfahrt Brighton 06.10.-11.10.2024

Pavillon Arundel Castle, Brighton
Datum:
1. Dez. 2024
Von:
Anna Feichtinger

von Filippa von Busse, Q2

Kreidefelsen, Brighton

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnten wir mit den Englisch Leistungskursen nach Brighton fahren. Frau Mehler, Frau Schneider, Frau Lemmer und Herr Epping haben uns für die 5 Tage begleitet und uns ein interessantes Programm mit ausreichend Freizeit zusammengestellt. Da die meisten der 44 Schüler vorher noch nie in Brighton waren, fanden wir die Sehenswürdigkeiten besonders spannend und interessant. Nach der - doch sehr langen - Anreise und dem Einchecken in das verwinkelte, auf den zweiten Blick etwas heruntergekommene, aber doch sehr typisch englische Beach Hotel, sind wir zum Brighton-Pier spaziert und haben so die englische Küste erkundet. Des Weiteren konnten wir die berühmten alten Lanes im Herzen Brightons kennenlernen und die Stadt anschließend in Gruppen weiter besichtigen. Wir durften ebenfalls am ersten Abend selbst entscheiden, wo wir, zu Abend essen. Entgegen des Klischees englisches Essen sei nicht besonders gut, gab es in Brighton viele und vor allem auch gute Restaurants. Aussuchen konnte man zwischen Food-Markets, Schnellrestaurants, Pubs oder richtigen Restaurants. Den Abend konnten wir an der  Strandpromenade ausklingen lassen, da das Beach Hotel seinem Namen alle Ehre macht und nur etwa eine Minute vom Strand entfernt ist.

Am ersten vollen Tag haben wir den Royal Pavilion, die orientalische Sommerresidenz des Prince Regent 18 (King George IV) besichtigt. Das Schloss ähnliche Gebäude mitten in der Stadt war besonders beeindruckend. Durch die Restauration des Pavillons konnten wir uns den König dort noch besser vorstellen und für kurze Zeit in die Vergangenheit eintauchen. So schön das Bauwerk allerdings ist, wurden wir davor gewarnt, dass man sich abends nicht im Schlosspark aufhalten sollte, da dieser wohl vor allem von Drogen-Dealern als Hotspot genutzt wird. Nach der Besichtigung wurde es uns wieder gestattet, die Stadt bis zum Abendessen in Gruppen zuerkunden, zu shoppen oder die Stadt zum Beispiel auf der Aussichtsplattform i360 in 150 MeternHöhe zu betrachten, wobei sich diese Sehenswürdigkeit für 18£ pro Person als Touristenfalleenthüllt hat. Obwohl die Sicht zwar beeindruckend ist, hat man sich schnell satt gesehen und istdeswegen in unseren Augen keine 18£ wert.

Obwohl die Küstenstadt mit seinen knappen 290.000 Einwohnern fast schon als Großstadt gilt, ginges überraschend schnell, dass wir uns zurechtfanden und uns auch ohne Navigation nicht verliefen.Die Stadt hat zwar viele schöne und auch alte Gebäude zu bieten, die meisten Häuser warenallerdings heruntergekommen und renovierungsbedürftig. Trotzdem waren die Preise sowohl inRestaurants als auch in den Supermärkten im Vergleich zu Deutschland recht hoch. Geradedeswegen waren wir froh, dass unsere Lehrer sowohl für den zweiten als auch den dritten undletzten Abend einen Festpreis für das Abendessen in naheliegenden Restaurants vereinbart haben. So haben alle zusammen den Abend ausklingen lassen und  nicht allzu viel Geld ausgegeben.

Die Besichtigung des Arundel Castle in der gleichnamigen Stadt, am nächsten Tag war noch beeindruckender als der Royal Pavilion. Wir fuhren morgens mit dem Zug in die kleine Stadt Arundel und kamen pünktlich an, noch ein Zeichen dafür dass wir in England unterwegs waren und uns nicht auf die deutsche Bahn verlassen mussten… Das Schloss, das im 11. Jahrhundert errichtet wurde ist eine der besterhaltenen Burgen des Mittelalters. Seit 1141 ist das Anwesen der standesgemäße Sitz des Duke of Arundel und seiner Familie. Seit vielen Jahren lässt sich der Großteil der Burg besichtigen, nur die Privaträume sind bis heute nicht öffentlich. Die riesige Kathedrale von Arundel rundet das Stadtbild perfekt ab.

Am letzten Tag konnten wir uns aussuchen, wie wir die Zeit bis zur Abreise überbrücken, wobei einige sich dazu entschieden die berühmten Kreidefelsen, die „Seven Sisters“ anzuschauen und andere weiterhin in Brighton geblieben sind. Dadurch, dass wir sowohl hin als auch zurück mit dem Bus, der Fähre und den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sind, wurde die An- und Abreise sehr in die Länge gezogen. Trotzdem hat uns das nicht davon abgehalten eine lustige und interessante Zeit in „London by the Sea“ zu verbringen. Wenn man noch nicht dort war, ist ein Trip für ein paar Tage nur zu empfehlen.