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Wolkenprojekt unseres Religionskurses

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Datum:
18. Juni 2019
Von:
Kathrin Wicinski, Q2
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Wer sich heutzutage für Politik interessiert, kommt nicht um das Thema Klimawandel herum, aber auch die Theologie beschäftigt sich mit diesem Thema. Im Zusammenhang mit der zweiten Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus hat sich der Religionskurs der Q1 von Frau Bülte dem Thema Klimaschutz gewidmet.
Im Schöpfungsbericht steht, dass der Mensch über die ganze Schöpfung „herrschen“ und diese bewahren solle. Demzufolge hat der Mensch die Verantwortung für die gesamte Schöpfung. Dieser Verantwortung scheinen wir aber nicht nachzukommen. In seiner Enzyklika „Laudato si“ (2015) spricht Papst Franziskus eben diese Problematik an. Von der Wasserfrage über den Verlust der biologischen Vielfalt bis hin zur weltweiten sozialen Ungerechtigkeit, mit ausgelöst durch den Klimawandel, läuft vieles falsch. Da WIR größtenteils diese Schieflage des Ökosystems zu verantworten haben, sind auch WIR es, die etwas dagegen unternehmen müssen. Die großen Schritte kann zwar nur die Politik bewirken, aber auch jeder Einzelne kann und muss sein Handeln ändern und so die Grundlage für große Veränderungen legen.
Daher kam dem Kurs der Q1 die Idee, die Schule umweltfreundlicher zu gestalten und alle Ursulinenschüler/innen dazu aufzurufen, sich über das Thema, welches uns alle gleichermaßen betrifft, Gedanken zu machen. Zur Umsetzung der Idee wurde das Wolkenprojekt ins Leben gerufen. An verschiedenen Orten in der Schule wurden Wolken aufgestellt, auf denen die Schüler ihre Gedanken zum Thema „Wie machen WIR UNSERE Schule nachhaltiger“ äußern konnten. Die Wolken trafen auf großes Interesse und es wurde sich fleißig ausgetauscht. 
Manche Ideen sind leichter umsetzbar als andere, z.B. wurde vorgeschlagen, mehr auf Mülltrennung zu achten sowie weniger Plastik und Papier zu verwenden. Ebenso wurde vorgeschlagen, mehr digital zu arbeiten und mehr zu recyceln. Eine weitere gut umsetzbare Idee war, einen Bücherbasar zu veranstalten. Schulbücher, die man sonst meistens nur ein Jahr braucht, können so weiterverwendet werden. Auch eine Schulgarten-AG wurde des Öfteren von den Schülern gewünscht.
Energienutzung kam ebenfalls auf den Wolken zur Sprache. Eine bessere Regulierung der Heizung wurde nicht nur einmal verlangt. Auch wenn dies nicht so leicht umsetzbar ist, hindert es den Kurs selbstverständlich nicht daran, den Vorschlag ernst zu nehmen und sich dafür einzusetzen. Was jede Klasse allerdings schon selbst umsetzen kann, ist zweimal zu überlegen, ob man das Licht tagsüber wirklich braucht. Die Schüler haben des Weiteren die Ernährung thematisiert. Ein Fair Trade Büdchen, geringer Fleischkonsum und regionales Einkaufen sind die Vorschläge, die geäußert wurden.
Das Wolkenprojekt hat gezeigt, dass viele Schüler unserer Schule sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen und ihrer Verantwortung gegenüber Gottes Schöpfung nachkommen wollen. Das Bewusstsein ist da, aber der viel wichtigere und größere Schritt ist die Umsetzung der vielseitigen Ideen. Das Ziel unseres Religionskurses liegt nun darin, die Gedanken der Schüler in die Praxis umzusetzen.