Die Digitalisierung, die in allen Bereichen der Gesellschaft erfahrbar ist, muss in einer zeitgemäßen Auffassung von Bildung im Besonderen im Schulbereich angelegt und aufgegriffen werden. Dieses Ziel verfolgt unsere Schule und hat daher einen sukzessiven Aufbau von Kenntnissen und Fertigkeiten von Schülerinnen und Schülern im Blick. Es bedarf der Aneignung neuer Kenntnisse genauso wie des kritischen Hinsehens, damit die vielfältigen Chancen des digitalen Lebens zu einem Mehrwert für alle werden.
Die konstruktive Nutzung digitaler Medien für das Schulleben und die anwendungsorientierte und gleichzeitig kritische Bildung unserer Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich sind ein elementarer Bestandteil unseres konfessionellen Profils. Die Vermittlung von gestalterischen Kompetenzen einerseits und das Erlernen eines mündigen Umgangs mit neuen Medien andererseits gilt es miteinander zu verbinden.
Unsere ursulinischen Leitbilder Wertschätzung, Ermutigung und Gemeinsinn spiegeln sich in analogen und digitalen Tätigkeiten wider. Im Sinne einer Gegenwartsorientierung unseres schulischen Handelns ist es zwingend notwendig, diese mit allen zur Verfügung stehenden Medien zu konkretisieren, um ihre Relevanz für den eigenen Bildungs- und Lernprozess erfahrbar zu machen. Damit werden die Schülerinnen und Schüler bestärkt, selbstständig die Leitbilder zu einer Grundlage ihres Lebens zu machen.
Daher werden wir auch weiterhin den medienpädagogischen Diskurs darüber führen, wie und an welcher Stelle digitale Werkzeuge im Unterricht genutzt werden und welche Aneignung traditioneller Kulturtechniken, Kompetenzen und Kommunikationsformen auch weiterhin unersetzlich ist. Das systematische Ignorieren einer sich digitalisierenden Gesellschaft und Berufswelt ist für uns ebenso wenig eine Option wie ein blinder digitaler Aktionismus, der Qualität suggeriert, bloß weil etwas digital ist. Dieser Diskurs betrifft das System Schule insgesamt sowie jedes einzelne Schulfach.