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Informatikraum
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Digitale Schule

Die Digitalisierung, die in allen Bereichen der Gesellschaft erfahrbar ist, muss in einer zeitgemäßen Auffassung von Bildung im Besonderen im Schulbereich angelegt und aufgegriffen werden. Dieses Ziel verfolgt unsere Schule und hat daher einen sukzessiven Aufbau von Kenntnissen und Fertigkeiten von Schülerinnen und Schülern im Blick. Es bedarf der Aneignung neuer Kenntnisse genauso wie des kritischen Hinsehens, damit die vielfältigen Chancen des digitalen Lebens zu einem Mehrwert für alle werden. 

Die konstruktive Nutzung digitaler Medien für das Schulleben und die anwendungsorientierte und gleichzeitig kritische Bildung unserer Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich sind ein elementarer Bestandteil unseres konfessionellen Profils. Die Vermittlung von gestalterischen Kompetenzen einerseits und das Erlernen eines mündigen Umgangs mit neuen Medien andererseits gilt es miteinander zu verbinden.

Unsere ursulinischen Leitbilder Wertschätzung, Ermutigung und Gemeinsinn spiegeln sich in analogen und digitalen Tätigkeiten wider. Im Sinne einer Gegenwartsorientierung unseres schulischen Handelns ist es zwingend notwendig, diese mit allen zur Verfügung stehenden Medien zu konkretisieren, um ihre Relevanz für den eigenen Bildungs- und Lernprozess erfahrbar zu machen. Damit werden die Schülerinnen und Schüler bestärkt, selbstständig die Leitbilder zu einer Grundlage ihres Lebens zu machen.
Daher werden wir auch weiterhin den medienpädagogischen Diskurs darüber führen, wie und an welcher Stelle digitale Werkzeuge im Unterricht genutzt werden und welche Aneignung traditioneller Kulturtechniken, Kompetenzen und Kommunikationsformen auch weiterhin unersetzlich ist. Das systematische Ignorieren einer sich digitalisierenden Gesellschaft und Berufswelt ist für uns ebenso wenig eine Option wie ein blinder digitaler Aktionismus, der Qualität suggeriert, bloß weil etwas digital ist. Dieser Diskurs betrifft das System Schule insgesamt sowie jedes einzelne Schulfach.

Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten, „in einer unvorhersagbaren Welt versatil, also vielseitig und wandlungsfähig zu handeln“ (J. Muuß-Merholz, 2019). Neben der Dimension des Wissens – sowohl Fachwissen als auch Querschnittsthemen wie z. B. Medienkompetenz – sind auch sogenannte Skills wichtig, womit die 4 K gemeint sind: Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation. Wir möchten die Lernenden bei der Entwicklung ihres Charakters – Fragen der Persönlichkeit wie z. B. Achtsamkeit, Resilienz, Neugier – und beim Meta-Lernen, dem Lernen über das Lernen, unterstützen. 

Die Ausstattung wird ständig gewartet, aktualisiert oder ersetzt. Der Digitalpakt fördert einige Anschaffungen, auch der Schulträger stellt Mittel bereit. Wir danken an dieser Stelle aber vor allem dem Förderverein für die häufige finanzielle Unterstützung verschiedener technischer Geräte. 

Bei pädagogischen Tagen, schulinternen Fortbildungen und im Austausch mit den KollegInnen erarbeiten wir fortlaufend Unterrichtsvorhaben, die den Medienkompetenzrahmen berücksichtigen und somit Ihr Kind auf die sich digitalisierende Gesellschaft und Berufswelt vorbereiten. Hierzu gehört auch die Auseinandersetzung mit den Fortschritten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), die mit neuen Herausforderungen und Chancen verbunden ist. Ein konstruktiver Umgang etwa mit Chat GPT kann im geschützten Raum der Schule den Schülerinnen und Schülern die Funktionsweise von textgenerierenden KIs vermitteln sowie ihre Potentiale und Limitationen aufzeigen. Im Informatikunterricht wird vertieft auf die Informatiksysteme der KI eingegangen.