Allgemeines
In der Schule treffen Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen aufeinander. Wenn diese nicht miteinander vereinbar sind, kommt es zu Konflikten.
Grundanliegen der Streitschlichtung ist, Schülerinnen und Schüler für die Konfliktbearbeitung und -prävention zu sensibilisieren. Die Ausbildung zu Schulmediatoren und -mediatorinnen befähigt sie, selbstständig und verantwortlich bei Konflikten zwischen Kindern und Jugendlichen einzugreifen, zu handeln und damit einen Beitrag zur Verbesserung des Schulklimas zu leisten.
Ausbildung
Inhalte
Die Ausbildung erfolgt nach dem Bensberger Mediationsmodell. Sie nimmt folgende Fähigkeiten der Mediatoren in den Blick:
- Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und andere
- Eigenaktivität und Kooperationsfähigkeit
- Empathie
Sie umfasst Einblick und Übung in:
- gewaltfreie Kommunikation (nach Dr. Marshall Rosenberg)
- Kommunikationsmodelle
- Eisbergmodell (Freud)
- aktives Zuhören
Zur Bearbeitung eines Konflikts werden trainiert:
- Atmosphäre schaffen, Deeskalationstechniken
- „Zwischentöne“ hören
- Gefühle herausarbeiten
- Bedürfnisse und Positionen erkennen und herausstellen
- Perspektivwechsel anleiten
- Ablauf des Mediationsverfahrens beherrschen
Das Ziel ist, dass die Konfliktpartner mit Hilfe des Mediators letztlich selbst eine Lösung für ihr Problem finden.
Organisation
Die Ausbildung richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse.
Sie erfolgt an zwei Wochenenden - innerhalb der Schule und an einem außerschulischen Ort/ Selbstverpflegerhaus – unter der Leitung von Frau Wienen und Frau Hill.
Einsatz
Schulmediatoren und Schulmediatorinnen sind für alle Schüler und Schülerinnen, die freiwillig nach einer Lösung für ihren Konflikt suchen, in den Pausen in Raum 04 erreichbar.