Seit 2019 besteht zwischen dem St.Ursula-Gymnasium und der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus eine besondere Partnerschaft. Mit der Mahn- und Gedenkstätte bemüht sich die Stadt Düsseldorf seit den 1980er Jahren um die Erfassung und Dokumentation der Düsseldorfer Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, sucht dabei den direkten Kontakt zu den Zeitzeugen und leistet intensive Bildungs- und Aufklärungsarbeit, nicht zuletzt an den Schulen. Sie gestaltet übers Jahr die großen – um die Greuel des NS-Regimes kreisenden – Gedenktage, unterhält eine sehenswerte Dauerausstellung in der Mühlenstraße (in der ehem. SS-Zentrale) und sucht so, möglichst viele Menschen mit ihren Anliegen zu erreichen und tief in die Stadtgesellschaft hineinzuwirken.
Unsere Partnerschaft ergibt sich aus den vielen kleinen und großen Projekten, die die beiden Institutionen, Gedenkstätte und St.-Ursula-Gymnasium, ohnehin immer wieder gemeinsam auf den Weg bringen unter maßgeblicher Beteiligung und Gestaltung unserer Schülerinnen und Schüler:
- Gedenkveranstaltungen im Landtag und im Rathaus für eine große Öffentlichkeit;
- abendliche Gedenkgänge zum 9./10. November (die Pogromnacht von 1938) durch Düsseldorfer Stadtviertel;
- Vortragsabende mit Musik und Bildern etwa zu Widerstandsgruppen der NS-Zeit;
- das jährliche öffentliche Verlesen der Namen Tausender jüdischer Deportierter;
- nicht zuletzt die sehr bewegenden Begegnungen unserer Schülerinnen und Schüler mit Zeitzeugen der NS-Gewaltherrschaft – mit ihnen selbst oder (immer mehr) mit ihren Nachkommen, die in unsere Schule kommen und Vergangenheit in ganz eigener Weise lebendig werden lassen und ihre Bedeutung für die Gegenwart gleichsam "greifbar" machten.
All dies soll durch die Partnerschaft, welche auf mehrere Jahre angelegt ist, intensiviert werden, so dass noch mehr Schülerinnen und Schüler erreicht werden können.