Das Beratungskonzept unseres St.-Ursula-Gymnasiums
basiert in der Tradition Angela Mericis und der Ursulinen auf Wertschätzung, Ermutigung und Gemeinsinn (WEG); zentral sind eine Kultur der Aufmerksamkeit und das Vertrauen in die Fähigkeit jedes Menschen, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Beratung gehört zu den Aufgaben aller Lehrerinnen und Lehrer. Es gibt jedoch Konflikt- und Problemsituationen, deren Klärung einen eigenen Ort und mehr Zeit beanspruchen. Diesen Raum bieten die Beratungslehrkräfte an unserem St.-Ursula-Gymnasium an.
„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.“ (A. de Saint-Exupéry)
Mit diesem Wort lässt sich der systemische Ansatz von Beratung, nach dem die Beratungslehrkräfte ausgebildet sind, kennzeichnen: Es geht darum, im Gespräch – vielfach auch mit Unterstützung kreativer Methoden – die eigene Kompetenz zu entdecken bzw. zu entwickeln, um eigene Ressourcen zur Lösung von problematischen Situationen aktivieren zu können.
„Probleme sind verkleidete Möglichkeiten." (Anonymus)
Wertschätzendes Interesse und Respekt bilden die Grundlage dafür, dass im Beratungsprozess eingefahrene Verhaltensmuster nach ihren – oftmals nicht bewussten - Absichten befragt werden können. So entstehen neue Räume für frische Gedanken und neue Perspektiven…und für die Erfahrung des Ratsuchenden, dass er den Schlüssel zur Lösung seiner Probleme häufig selbst in der Hand hat. Diese Orientierung an den vielleicht in manchen Fällen verschütteten Fähigkeiten kann den Blick weiten, so dass sich neue Handlungsspielräume und Lösungsvisionen auftun. Jeder kleine Erfolg auf dem Weg zu einem selbst formulierten, attraktiven Ziel stärkt das Selbstbewusstsein und das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Eine Beratung erfolgt auf Wunsch bzw. mit ausdrücklicher Zustimmung der Schülerin/des Schülers; sie ist grundsätzlich kein Ersatz für eine Therapie.